Infektionsdiagnostik

(z.B. Toxoplasmose, Röteln, Windpocken)

Toxoplasmose-Suchtest

Überprüfung des mütterlichen Schutzes vor einer durch Katzenkontakt oder den Verzehr von rohem Fleisch übertragbaren Erkrankung, die beim Kind zu bleibenden Schäden führen kann und frühzeitig erkannt in der Schwangerschaft durch Antibiotika behandelt werden kann.

 

Rötelntiterbestimmung

Eine Rötelnerkrankung in der Schwangerschaft kann zu bleibenden Schäden beim Kind führen. Aus diesem Grund sollte bereits vor der Planung einer Schwangerschaft der Rötelntiter bestimmt werden und bei fehlendem Schutz eine zweimalige Impfung erfolgen.

 

Windpockentiterbestimmung

Auch Windpockenerkrankungen können das ungeborene Kind besonders in den ersten Monaten der Schwangerschaft und rund um die Geburt gefährden. Bei nicht vorliegendem Schutz sollte eine zweimalige Impfung vor der Schwangerschaft erfolgen.

 

CMV-Titer

Eine Infektion mit Cytomegalieviren verläuft beim Erwachsenen oft lediglich mit einer Schwellung der Lymphknoten. In der Schwangerschaft können diese Viren jedoch über den Mutterkuchen auf das Kind übergehen und dieses gefährden.

Eine Übertragung erfolgt zum Beispiel durch den Urin von infizierten Patienten. So sind insbesondere Erzieherinnen, die Wickelkinder versorgen für eine Infektion gefährdet, wenn sie keinen ausreichenden Immunschutz haben.

Vor einer geplanten Schwangerschaft sollte daher der Immunschutz überprüft werden. Eine Impfung gibt es bislang nicht, allerdings sind erste Therapieerfolge in der Schwangerschaft beschrieben. So dass ein Erkennen einer Erstinfektion in der Schwangerschaft sehr wichtig geworden ist.

Wir empfehlen bei unbekanntem CMV-Titer die Titerbestimmung in der Frühschwangerschaft und sofern kein Immunschutz vorliegt eine Kontrolluntersuchung in der 15./16. SSW.

 

Ringelröteln

Ringelröteln führen bei Kindern zu den typischen ringförmigen Hautrötungen, Erwachsene hingegen zeigen oft nur leichte grippale Symptome. Die Krankheit wird damit beim Erwachsenen oft übersehen.

In der Schwangerschaft kann eine frische Infektion mit Ringelröteln jedoch zu einer Gefährdung des Kindes führen. Daher wird allen Frauen, die beruflich oder privat in Kontakt mit kleinen Kindern stehen vor einer geplanten Schwangerschaft ein Test empfohlen, um zu klären, ob bereits Schutz gegen Ringelröteln vorliegt. Eine Impfung wie zum Beispiel gegen Röteln gibt es bislang noch nicht. Sind Sie zum Beispiel beruflich ständig im Kontakt zu Kindern (z.B. Erzieherin) wird dieser Test vom Arbeitgeber übernommen.

 

Keuchhustenimpfung

Keuchhusten verursacht durch das Keuchhusten-Bakerium Bordatella pertussis ist eine durch direkten Kontakt übertragene Erkrankung, die zu langandauernden Hustenanfällen führen kann. Bei Säuglingen kommt es anstelle der typischen Hustenanfälle zu lebensbedrohlichen Atempausen. Einen Nestschutz gibt es nicht.

Da ungeschützte Geschwister, Eltern und Großeltern zu einer lebensbedrohlichen Ansteckungsquelle für das Kind werden können wird eine Impfung der Mutter vor der Schwangerschaft und der in die Kindesbetreuung eingebundenen Personen vor der Geburt empfohlen.


Der Impfschutz sollte alle 10 Jahre aufgefrischt werden.

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